Ketevan Kobiashvili / Laja Röthlisberger
Schnupperlehre als FAGE im Spital SRO
Ich durfte im Spital SRO in Langenthal für 3 Tage schnuppern gehen.
In diesen drei Tagen im Spital habe ich gelernt, was eine angestellte Fachfrau-Gesundheit normalerweise während ihrer Arbeitszeit für Tätigkeiten ausführen muss.
Sie unterstützt die Menschen bei der Körperhygiene, indem sie beim Duschen, Baden und beim Toilettengang behilflich sein muss. Weiter hilft die FAGE beim An- und Auskleiden, beim Rasieren und Frisieren. Dabei steht die Förderung der Selbständigkeit bei der betreuten Person immer im Vordergrund. Sie muss so viel wie möglich selbst machen, damit sie möglichst schnell bei den alltäglichen Verrichtungen nicht mehr auf Hilfe angewiesen ist.
Daneben spielt die medizinische Versorgung eine wichtige Rolle. Mann muss den Blutdruck und das Fieber messen, Blut- und Urinproben entnehmen, beschriften und ins Labor schicken.
Medikament muss mann vorbereiten und in kleinen Becherchen bereitlegen, damit sie beim Essen eingenommen werden können.
Die ganzue Arbeit hat mir sehr gut gefallen, er hat mir definitiv mehr Perspektiven über die Pflegeberufe gegeben. Im Moment bin ich mir noch immer unsicher, ob ich diesen Beruf wirklich wählen würde.
Ich habe den Eindruck, dass andere Berufe besser zu mir passen könnten. Ich habe sehr gerne Sprachen und ich möchte eigentlich lieber einen Beruf lernen, wo ich die verschiedenen Sprachen anwenden kann.
Leider kann ich wegen unserer Aufenthaltserlaubnis keine Lehre machen, aber hoffentlich kann ich meinen Weg mit der FMS weitergehen.
Schnupperlehre als Dentalassistentin in einer Zahnarztpraxis
Ich war in den Herbstferien als Dentalassistentin schnuppern. Die Praxis, in der ich schnuppern durfte, war nur etwa 3 Minuten zu Fussweg von meinem Zuhause entfernt. Das passte perfekt, ich musste zum Glück nicht so viel Zeit für die Anreise einsetzen.
In der Schnupperlehre wurde ich sehr gut aufgenommen und ich kam mit dem Team sehr gut zurecht. Ich wurde während der Schnupperlehre hauptsächlich von einer Lernenden im 2. Lehrjahr betreut. Die Tage verliefen abwechslungsreich und kurzweilig. Ich durfte ich bei einigen Behandlungen zusehen, wo Löcher in den Zähnen repariert wurden. Dafür wurde meistens zuerst eine Betäubungsspritze verabreicht. Das war freiwillig und es wollten nicht alle Patienten eine Spritze bekommen. Dann wurde das Loch jeweils ausgebohrt, gefüllt, geschliffen und poliert. Das fand ich sehr interessant.
Nach einer kurzen Zeit konnte ich schon selbstständig den Behandlungsraum reinigen und für die nächste Behandlung vorbereiten. Dazu gehört auch das Sterilieren von Sonden. Das durfte ich selbst machen. Dafür musste ich die Sonden in einen Apparat einräumen, welcher wie eine Spülmaschine aussah. Dann musste ich eine Art Spülmittel einfüllen und den Reinigunsvorgang starten. Nach einer Zeit konnte ich die sterilisierten Sonden entnehmen, trocknen und steril verpacken. Nun konnte ich die Sonden wieder in das Behandlungszimmer bringen.
Immer am Anfang und am Ende des Tages putzten wir die gesamte Praxis. Dann mussten wir die Behandlungszimmer für den nächsten Tag vorbereiten, damit am nächsten Morgen sofort mit den Behandlungen wieder gestartet werden kann.
Sie waren sehr zufrieden mit mir in der Schnupperlehre und mir hat es sehr gut gefallen und Spass gemacht. Nun hoffe ich natürlich, dass ich in dieser Praxis oder an einem anderen Ort eine Lehrstelle als Dentalassistentin bekommen.
- Ketevan Kobiashvili ist 16 Jahre alt, kommt aus Georgien und wohnt mit ihrer Familie in Aarwangen. Ihre Hobbys sind Lesen, Zeichnen, Kochen/ Backen.
- Laja Röthlisberger ist 16 Jahre alt, wohnt mit ihrer Familie in Langenthal und besucht das 10. Schuljahr der BVS. In ihrer Freizeit spielt sie gerne in einem Volleyballverein mit. Daneben erteilt sie jüngeren Schülern noch Nachhilfeunterricht.
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Joellina (Freitag, 13 Januar 2023 14:06)
Vielen Dank für den Beitrag ich konnte vieles über den Beruf Fachfrau-Gesundheit und Dentalassistentin erfahren dadurch.