Mein Arbeitsalltag als Assistentin Gesundheit und Soziales (AGS)

Mili Netserab

Mein Name ist Mili Netserab. Ich bin 17 Jahre alt. Ich arbeite in Herzogenbuchsee. Dort mache ich die Vorlehre als AGS. Die Vorlehre dauert ein Jahr. Während dieser arbeite ich drei Tage in der Woche im Betrieb und besuche an zwei Tagen den Unterricht in der Berufsfachschule Langenthal in der Klasse Vorlehre 22a.

Um 07: 00 Uhr beginnt mein Arbeitstag. Auf der Abteilung begrüsse ich meine Berufsbildnerin. Wir besprechen den Arbeitsplan. Danach bereite ich das Material vor, welches ich benötige, um die mir zugeteilte Bewohnerin zu pflegen. Ich klopfe bevor ich ihr Zimmer betrete und wünsche der Bewohnerin einen guten Morgen. Ich frage zudem, ob sie gut geschlafen hat. Dann wasche ich den Unterkörper der Bewohnerin im Bett und ziehe ihr Stützstrümpfe, Unterhosen, Hosen und Socken an. Ich helfe der Bewohnerin beim Aufstehen aus dem Bett und begleite sie am Rollator zum Lavabo. Sie wischt selbständig ihren Oberkörper auf der Vorderseite. Während dieser Zeit mache ich ihr Bett. Anschliessen helfe ich ihr, den Rücken zu waschen und sich fertig anzuziehen. Ich begleite die Bewohnerin mit dem Rollator aus dem Zimmer zum Frühstücksraum. Danach unterstütze ich weitere Bewohner:innen bei der Körperpflege und frage die anderen Mitarbeiter:innen, ob sie Hilfe benötigen. Um ungefähr 11:30 Uhr mache ich Mittagspause. Dafür gehe ich in den Personalraum. Nach dem Mittagessen rapportiert mir meine Arbeitskollegin, was in meiner Abwesenheit passiert ist und informiert mich über das Befinden der Bewohner:innen für die ich zuständig bin. Einige von ihnen machen einen Mittagsschlaf. Das bedeutet, ich helfe ihnen ins Bett. Manchmal bereite ich die Tische für das Zvieri oder Abendessen vor und erledige sonstige hauswirtschaftlichen Tätigkeiten. Bevor ich nach Hause gehe, bespreche ich den Tag mit meiner Berufsbildnerin. Sie gibt mir eine Rückmeldung zu meiner geleisteten Arbeit. Danach verabschiede mich von meinem Team und gehe nach Hause.

Am liebsten mag ich es, wenn ich mit den Bewohner:innen sprechen und lachen kann. Es freut mich, dass ich einen wichtigen Beitrag dazu leiste, sie bei der Bewältigung ihres Alltags zu unterstützen.

Ich will die Zeit in der Vorlehre nutzen, um noch besser Deutsch zu lernen. Höchstwahrscheinlich werde ich die Lehrstelle als AGS oder FaGe im gleichen Betrieb erhalten. Nach der Ausbildung möchte ich zudem gerne weiterhin dort arbeiten. Ich verstehe mich sehr gut mit meiner Berufsbildnerin und dem restlichen Team.